Empathie

Die Zeit vergeht und auch wieder nicht.

M. und ich versuchen die Tage abwechslungsreich zu gestalten. Ich backe Brot. M. spielt Klavier und interessiert sich für die russische Sprache (jetzt, wo er in Italien lebt)

Naja, wer weiß schon, wo es uns als nächstes hinverschlägt.

Alles Unmögliche scheint möglich. In dieser besonderen Zeit können wir es besonders gut sehen.

Wenn wir den Mut haben hinzuschauen.

 

In den letzten Tagen sind viele Videos über den Äther geflossen. Witziges, Absurdes, Mut machendes und Unverständliches. Das liegt natürlich im Augen des Betrachters.

Die meisten von uns haben eine Meinung zu dem, was gerade passiert.

Einige von uns fragen nach dem Sinn, andere verlangen mit herrischen Worten das Haus nicht zu verlassen und wieder andere freuen sich, dass sie endlich einmal ohne schlechtes Gewissen ihren Weinkeller genießen können usw.

 

Auf meiner Facebook- Seite habe ich wertfrei einige Videos veröffentlicht, die ich zum aktuellen Thema gefunden habe oder die mir zugeschickt wurden.

Einige freuen sich darüber, andere wollen diese Videos nicht sehen. Das ist für mich völlig in Ordnung. Was ich persönlich nicht in Ordnung finde ist, dass sie mich bitten, solche Filme nicht weiter ins Netz zu stellen.

Warum?

Weil wir noch in einem einigermaßen freien Land leben. Ich dränge weder dazu, sich diese Videos anzusehen, noch an sie zu glauben.

Ich stelle Informationen ins Netz und ja, ich bin auf der Seite derjenigen, die glauben, dass dieser Virus(der ohne Zweifel existiert) missbraucht wird, um andere Machenschaften, die so vielfältig, weitreichend und ungeheuerlich sind, zu verbergen.

Dabei fühle ich mit den Hinterbliebenen der Verstorbenen, so wie ich das immer tue. Es ist nie schön, wenn ein geliebter Mensch aus dem Leben geht.

Aber, ich wage es tatsächlich nach den Hintergründen zu fragen.

Warum?

Aus dem einfachen Grund, weil ich neugierig bin. Wer von uns kann schon sagen, was wirklich passiert.

Ich habe Kontakt zu Leuten überall auf der Welt, die alle mit dieser Situation umgehen müssen und heillos überfordert sind. Nicht wenige hinterfragen diese Situation.

Und, Entschuldigung, investigativer Journalismus ist so selten wie ein Kieselstein im Hackfleisch.

 

Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass es nicht so wichtig ist, was wir gerade denken, sondern was wir tun.

Die Verunsicherung ist groß. Die Menschen haben Angst und keiner von uns weiß, wie lange dieser Zustand der Quarantäne noch anhält.

Deshalb finde ich persönlich es wichtig, aufeinander aufzupassen.

Wie?

Indem man zuhört, wenn ein Gegenüber etwas erzählt. Ihn ernst zu nehmen, auch wenn wir ganz anderer Meinung sind.

Zuhören heißt für mich auch (wahr)nehmen.

Das kann man gut, wenn unser Geist nicht schon die Antwort formuliert, in der Annahme, es besser zu wissen.

Geht es nicht eher um Empathie, als im Recht zu sein?

Gerade jetzt ist es Zeit für uns 'wach' zu werden. Es geht ausnahmsweise nicht nur um unsere Befindlichkeiten.

Es geht um mehr. Um was, oder wieviel mehr das möge jeder für sich selbst herausfinden.

Also, schauen wir in einen wunderbaren blauen Himmel, ohne 'blauäugig' zu sein.

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Cristina Bhoyroo (Mittwoch, 01 April 2020 14:41)

    Sehr schoen gesagt♥️

    Deine Nachbarin

  • #2

    Ulrike (Mittwoch, 01 April 2020 19:58)

    Weitreichende ungeheuerliche Machenschaften, das klingt schon sehr geheimnisvoll. Manu, wer sind die Mächte, die die gesamte Ökonomie aller Länder, einschließlich der USA, mit Hilfe des Virus ins Trudeln bringen wollen? Und mit welchem Ziel tun sie das? Was weißt oder glaubst Du zu wissen, was ich nicht weiß ? Ich habe übrigens nichts dagegen, dass Du Deine Meinung auch auf Facebook mitteilst, auch wenn ich sie nicht teilen kann. Sei umarmt!

  • #3

    romina (Donnerstag, 30 April 2020 16:13)

    e' giusto, l'importante è ascoltare e assimilare nel pieno della liberta' morale e intellettuale, dobbiamo essere diversi, dobbiamo avere opinioni nostre, devi essere libera di pensare e dire quello che ritieni giusto......a ognuno il proprio senso critico